Ölgemälde

Im Laufe der Zeit sind auch ein paar Ölgemälde entstanden,
alle in einer Größe von B.100 cm x H.80 cm. 


"Sommerregen" B.100 cm x H.80 cm

IM SOMMERREGEN

 

Wo sich die Elemente Erde und Wasser begegnen. In dem Ölgemälde "Sommerregen" (Abbildung oben) ist keine konkrete Form dargestellt. Der Kontrast zwischen dem hellen, statischen Grün der Landschaft und einem bewegten und bewegendem Blau-Weiß-Grau des Wassers unterstützt die Bildkomposition. Über allem die Akzente der Luft, in Gelb- und Rottöne gesetzt. So ist das Dargestellte nicht greifbar, nicht stofflich, drückt aber dennoch eine schöne, abstrahierte Stimmung aus. 

 



In meinen Gemälden spielt häufig die Darstellung von nicht greifbaren, natürlichen Zuständen eine Rolle. Dinge, die eine veränderbare Gestalt besitzen, wie z.B. Nebel oder Wolken, die einmal kompakt und voluminös auftreten, ein andermal sich fein auflösend, zerfließend zeigen. 

 


"Der Feuervogel" - B.100 cm x H.80 cm

DER FEUERVOGEL

 

Das Gemälde "Der Feuervogel" (Abbildung oben) erhielt "sein Leben" durch eine Zerstörung welche sich wie folgt abspielte: Das Motiv wollte sich am Anfang nicht recht entwickeln. Die Bäume in Preußisch-Blau waren angelegt, aber es ging irgendwie nicht richtig weiter und irgendwie fehlte auch eine Idee. Aus  Frustration wurde das Gemalte durch einen Wischer mit einem schmutzigen Lappen zerstört der Pinsel flog gegen die Decke und die Farbpalette landete am Boden. Doch nach einiger Zeit der Besinnung  dachte ich an eine Aussage des Malers Emil Schumacher aus Hagen.  Er sagte einmal über den Malprozess, dass sich durch Zerstörung neue Bildinhalte ergeben können und dass Zerstörung Teil des Mal-Aktes sein könne. Ausgehend von diesem verwischten Baum ging es nun wieder weiter. Ich nahm mir Zeit, arbeitete an einem Bildbereich, machte wieder Pause und ging wieder an die Staffelei. So bekam ich ein Gespür dafür, wohin sich das Bild entwickeln könnte. 

 

 

Das Ölgemälde nahm Gestalt an und es entwickelte sich eine fiktive Waldlandschaft und in Gedanken reiste ich in ein Reich der Mythen und Sagen. Und plötzlich war er da, der "Feuervogel", flog in meiner Fantasie einfach mitten durch den Wald und nun war klar, dass ich den Bäumen aus Preußisch-Blau ein loderndes Gelb und Rot eines Feuers entgegenzusetzen hatte. So fing der Wald Feuer und es glimmte hier und loderte dort, überall, wo der Feuervogel entlang flog, brannte es. Der "Feuervogel", von dem die Menschen sagen: "Wo er auftaucht, wird Feuer lodern". Und über allem Geschehen ruhen noch zwei Planeten, stellvertretend für eine andere Welt, "irgendwo da draußen", wo es vielleicht keinen Feuervogel, aber ein anderes fabelhaftes Wesen gibt. 

 



Ölgemälde zeichnen sich besonders dadurch aus, dass sie ihre Ausstrahlung verändern, sobald sich der Lichteinfall ändert.